Andree Volkmann: Hall of Fame — An installation at the Jewish Museum Berlin
Zur Wiedereröffnung des Jüdischen Museums Berlin im August 2020 ist erschienen:
Hall of Fame
An installation at the Jewish Museum Berlin
von Andree VolkmannIn der Hall of Fame treffen sich Repräsentant*innen verschiedener geistig-intellektueller Szenen. Personen unterschiedlichster Profession aus verschiedenen Zeiten. Sie sind der Zeit entbunden. Die Hall of Fame versteht sich sowohl als eine inhaltlichktive, wie auch visuell-architektonische und künstlerische Geste. Die Kurator*innen des Jüdischen Museums Berlin sammelten Namen von Persönlichkeiten aus allen Epochen, der Künstler Andree Volkmann und die Szenografen von chezweitz gestalteten einen Raum, der seine Vorbilder wohl kaum bei der Walhalla bei Regensburg, der „Hall of Fame“ des 19. Jahrhunderts, sucht.
Alle illuminierten Büsten — von Amy Winehouse über Walther Rathenau bis Marcel Reich-Ranicki — sind freie Porträts, die Volkmann nicht einfach kopierte. Jede/r Dargestellte entwickelte sich aus Volkmanns akribischer Recherche umfangreichen Dokumentarmaterials unterschiedlichster Quellen, das er sorgsam collageartig zusammenfügte. Und erinnert uns Jesus nicht irgendwie an das legendäre, filmische Werk Il Vangelo secondo Matteo von Pier Paolo Pasolini? Alle Porträtierten werden zu eigenständigen Akteur*innen im gestalteten Raum innerhalb einer komplexen Szenerie, bestehend aus architektonischen Elementen wie Fensterbändern und Treppen, unterschiedlichen Materialien und dem kolorierten Teppich, der die Grenzen von Wand und Boden auflösen will.
(Detlef Weitz)
www.andree-volkmann.de
www.jmberlin.de
23 x 29 cm, Leinen gebunden, 80 Seiten 4 Farb-Offset, englisch
mit gefaltetem Plakat 48 x 68 cm als Schutzumschlag
ISBN 978-90-79962-10-5 (englische Ausgabe)
34,00 Euro
Die deutsche Ausgabe Hall of Fame — Eine Installation im Jüdischen Museum Berlin erschien parallel mit der deutschen ISBN 978-3-937938-25-7
Die Installation im Jüdischen Museum Berlin